"Will die Gemeinde wirklich den halben Schlüpfelberg zum Gewerbegebiet machen?"

Im Moment ist nördlich der GV-Straße nach Körnersdorf nur eine Halle für die Firma Eichinger geplant (160m x 55m, Höhe:?), und das, obwohl die Firma noch im Besitz der großen freien Fläche auf der gegenüberliegenden Seite ist.

Im Entwicklungskonzept der Gemeinde ist allerdings ein wesentlich größeres Gebiet vorgesehen: ca. 14 ha, entlang der Straße.

Diese Seite des Konzepts ist leider von der Internetseite der Gemeinde verschwunden. Sie können sie jedoch unter der Rubrik "Entwicklungskonzept" bei uns einsehen.

Bei der Bürgerversammlung in Kerkhofen und allen weiteren "Info-Versammlungen" hat der Bürgermeister offen zugegeben, dass es durchaus möglich sei, dort weiter zu erschließen. Schließlich seien ja alle Voraussetzungen dafür schon vorhanden. Wenn die Grundstücke dort verkauft würden und sich Interessenten melden, kann das Gewerbegebiet ausgedehnt werden bis zur Wasserschutzzone.


"Habt ihr dann nicht falsche Pläne gezeichnet?"

Nein, wir haben nur Skizzen zur besseren Orientierung gezeichnet. Diese Skizzen sind nicht Bestandteil der Entscheidungsfrage im Bürgerbegehren. Im Text wird eindeutig beschrieben, welche Gebiete wir meinen.

Unsere Skizzen drücken aus, was geschützt werden soll. Deshalb haben sie nicht den Anspruch, die Pläne des Gemeinerats abzubilden. Diese Pläne detailliert darzustellen, ist Aufgabe der Gemeinde.


"Wie sieht denn so ein Bürgerentscheid aus?"

Der Gemeinderat hat jetzt auch ein sogenanntes Ratsbegehren beschlossen, in dem genau das Gegenteil von unserem Bürgerbegehren steht. Auf dem Stimmzettel steht nun an erster Stelle die Frage des Ratsbegehrens, die mit Ja oder Nein zu beantworten ist. An zweiter Stelle steht die Frage unseres Bürgerbegehrens, bei der man ebenfalls entweder Ja oder Nein ankreuzen kann. 

Falls nun beide Fragen mehr Ja-Stimmen als Nein-Stimmen haben sollten, entscheidet die Stichfrage, und zwar unabhängig von der Anzahl der Stimmen. Hier müssen sich die Wählerinnen und Wähler entscheiden zwischen Ratsbegehren und Bürgerbegehren.

(Weitere Informationen unter "Stimmzettel")


"Wie viele Arbeitsplätze bringt denn eigentlich die Firma Dehn nach Mühlhausen?"

Wir hatten ein ausführliches Gespräch mit der Firmenleitung. Dabei wurde uns erläutert, dass derzeit ca. 60 Leute in der Abteilung Lager und Logistik beschäftigt sind. Wenn die Firma diese Abteilung nach Mühlhausen auslagert, werden die dort bereits Beschäftigten mitgehen. Deshalb werden wohl vorerst 60 bis 100 Parkplätze auf Mühlhausener Grund benötigt. Damit wird aber auf dem Firmengelände Platz, um die Produktion zu erweitern, d.h. in Neumarkt könnten neue Arbeitsplätze entstehen. Das ist natürlich auch erfreulich.


Wie will die Firma Dehn das Gelände anfahren?

Die Fahrzeuge kommen von Neumarkt und biegen gegenüber der Einfahrt zur Braunmühle links ab nach Wangen. Diese jetzt drei Meter breite Straße wird auf sieben Meter verbreitert. Der Kanal erhält unter der Brücke einen neuen Durchlass mit 2,80m x 2,80m. Laut Aussage der Firmenleitung werden 90 % des Verkehrs in nördlicher Richtung abgewickelt.


Warum werden bestehende Betriebe nicht eingegrünt?

Betrieb in Ellmannsdorf
Betrieb in Ellmannsdorf

Gute Frage! Beim Bauantrag ist oft die vollständige Eingrünung eines Betriebes im Plan, wird aber dann nicht vollzogen. Dann entstehen solche "Auswüchse" mitten in der Landschaft. Zuständig ist das Bauamt im Landratsamt.

Auch im geplanten Industrie- und Gewerbegebiet "Mühlhausen Nord" werden wieder Eingrünungen versprochen.